In den folgenden Jahren kam es glücklicherweise zu keinem Brandeinsatz in und um Mundingen. 1947 mussten einige Männer zum Bunkersprengen Richtung Rhein. Ab dann wurde die Feuerwehr Mundingen gezielt aufgebaut, 1956 wurde eine neue Tragkraftspritze (TS8), 1964 eine 3-teilige Anhängerleiter angeschafft und 1966 waren schon 29 Männer aktiv dabei.
Am 22./23. Juni 1963 feierte die Mundinger Feuerwehr ihr 25-jähriges Jubiläum. Am Samstagmorgen gab es ein Festbankett mit Totenehrung am Gefallenendenkmal und Kommandant Fritz Röhm wurde zum Ehrenkommandant ernannt. Um 6 Uhr am Sonntag begannen die Feuerwehrwettkämpfe und mittags fand ein großer Umzug durch Mundingen mit 40 Feuerwehren statt.
Glücklicherweise kam es in den Nachkriegsjahren zu keinem Großfeuer. 1960 brannte auf dem Mönchshof ein Wirtschaftsgebäude nieder, ein Schadenfeuer, das aber durch das Eingreifen der Wehr auf die Scheune begrenzt werden konnte.
1965 gab Fritz Röhm aus Altersgründen die Kommandantenfunktion an Fritz Strübin ab. Durch den Eintritt, von allem von jungen Männern, wurde die Zahl der Aktiven in den siebziger Jahren auf 36 Feuerwehrmänner gesteigert. 1972 konnte das neue Löschfahrzeug (LF8) in Bad Friedrichshall abgeholt werden.
In der Jahreshauptversammlung am 9. März 1974 im Gasthaus "Stadt Emmendingen" wurde, vom damaligen Emmendinger Kommandant Ringwald, bekannt gegeben, dass durch die Eingemeindung von Mundingen, die Feuerwehr dem Emmendinger Kommando untersteht und somit eine Abteilung der Feuerwehr Emmendingen ist. Mundingen blieb von größeren Feuern auch weiterhin verschont, bis im Jahre 1993 ein "Feuerteufel" sein Unwesen trieb. Einige Gartenhäuser in und um Mundingen vielen ihm zum Opfer, bis er sich im März 1993 einen Bauernhof mitten in Mundingen aussuchte. Dieser brannte bis auf die Grundmauern nieder und nur das angebaute Wohnhaus konnte weitestgehend gerettet werden. Auch nach diesem Großbrand ließ er nicht von seinem Tun ab und es brannten weitere Gartenhäuser und landwirtschaftliche Unterstände. Bis in jener Nacht, als er in Mundingen innerhalb weniger Minuten 2 Brände legte, die, wie die restlichen auch, innerhalb kürzester Zeit gelöscht werden konnten. Dies reichte dem "Feuerteufel" immer noch nicht und er zündete kurze Zeit später in Teningen das Gasthaus "Ochsen" an, nach diesem Großbrand konnte er endlich von der Polizei gefasst werden.
2009 sind wir 35 Aktive Feuerwehrleute, das ist annähernd die Anzahl der siebziger Jahre. Seit dieser Zeit ist es im Dorf wieder "ruhig" geworden und wir mussten nur einige kleinere Brände löschen und technische Hilfeleistungen bewältigen oder andere Abteilungen bei Einsätzen unterstützen. Bis uns im Februar 2012 der Vollbrand einer Schreinerei, mitten im Dorf, mehr als 30 Stunden, bei zeitweise mehr als 15 Grad Minus, herausforderte, dies war zugleich der 1. Einsatz für unser neues LF 20/10 KatS.
Nach 57 Jahren in der Feuerwehrgarage in der Mönchshofstraße, sind wir am 9. Juni 2018 in das lang ersehnte neugebaute Feuerwehrgerätehaus in der Landecker Straße 3b umgezogen.